25.03.2019 - Während in der TTBL am Wochenende schon die ersten Play-off-Partien ausgetragen wurden, fand in der Damen-Bundesliga der letzte Spieltag der regulären Saison statt. Dabei sicherte sich der amtierende Champion Kolbermoor den zweiten Tabellenplatz, der zur direkten Teilnahme am Play-off-Halbfinale berechtigt. Dritter wurde in der Endabrechnung der TuS Bad Driburg.

Der SV DJK Kolbermoor brauchte für das sichere Erreichen des zweiten Platzes einen Sieg gegen Anröchte und holte diesen ohne große Mühe. Denn das Team aus dem nordrhein-westfälischen Landkreis Soest hatte krankheitsbedingt auf Spielerinnen der Bezirksligamannschaft zurückgreifen müssen, aus der Stammmannschaft hatten lediglich Yang Henrich und Marta Golota zur Verfügung gestanden. So wurde es am Ende ein klares 6:0, das die Oberbayern, bei denen sich die Österreicherin Liu Jia für einen Einsatz bereithielt, genau wie Tabellenführer Berlin direkt ins Play-off-Halbfinale spült. 

So hoch wie Meister und Pokalsieger Kolbermoor das letzte Saisonspiel gewann, so klar unterlag Berlin Aufsteiger Langstadt. Auch in diesem Spiel fehlten Stammspielerinnen – auf beiden Seiten: Da die Hauptstädterinnen am Sonntagabend in Zagreb in der Champions League ums Weiterkommen kämpften, wurden am Sonntagnachmittag neben einer erkälteten Kathrin Mühlbach drei Regionalligaspielerinnen ins Rennen geschickt. Langstadt wiederum musste auf Petrissa Solja und Cheng Hsien-Tzu (beide bei den Oman Open im Einsatz gewesen) sowie Monika Pietkiewicz (Sichtungslehrgang als HTTV-Verbandstrainerin) verzichten, aus der ersten Mannschaft kam einzig Alena Lemmer zum Einsatz, daneben drei Spielerinnen aus dem Drittligateam des Klubs. Den Schlagabtausch zweier besserer B-Mannschaften entschied Langstadt letztlich mit 6:0 für sich und landete damit auf Tabellenplatz fünf, während Berlin trotz der Niederlage von der Tabellenspitze nicht mehr zu verdrängen war.

Umkämpftes Spiel in Bingen
Die spannendste Partie des Spieltags sahen die Zuschauer in Bingen. Hier ging es zwischen der TTG und dem TuS Bad Driburg, bei dem Su Yan die verletzte Sarah de Nutte ersetzte, noch um Platz drei. Für diesen brauchte Bingen einen Sieg, worauf am Anfang auch vieles hindeutete: Die Gastgeber preschten mit 3:0 nach vorne, allerdings wussten die Gäste diesen Rückstand in einen 4:3-Vorsprung umzumünzen. Bingen ging in der Folge nach Siegen von Chantal Mantz und Yuan Wan seinerseits wieder in Führung, Sophia Klee erspielte mit einem 3:0-Erfolg über Giorgia Piccolin aber schließlich den 5:5-Endstand. Dadurch verteidigte Bad Driburg den dritten Tabellenplatz vor den punktgleichen Bingenerinnen und trifft im Play-off-Viertelfinale auf Anröchte. 

Immerhin noch um den vorletzten Tabellenplatz ging es beim Schlagabtausch zwischen dem SV Böblingen und dem TV Busenbach. Seit zwei Jahren warten die Böblingerinnen inzwischen auf einen Sieg, daran sollte sich auch am Sonntag nichts ändern. Auch in dieser Partie ging der Gastgeber mit 3:0 in Führung, danach lief das Spiel aber in die entgegengesetzte Richtung. Busenbach entschied die nächsten sechs Einzel für sich, vier davon im Entscheidungssatz, und durfte sich so nach fünf sieglosen Monaten über einen versöhnlichen Saisonabschluss freuen. 

Die Ergebnisse des 14. Spieltags: 

SV DJK Kolbermoor - TTK Anröchte 6:0
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim - TuS Bad Driburg 5:5
SV Böblingen - TV Busenbach 3:6 
ttc berlin eastside - TSV 1909 Langstadt 0:6

Zur Tabelle mit den Spielen im Detail

Die Play-off-Viertelfinals in der Übersicht: 

TSV 1909 Langstadt - TTG Bingen/Münster-Sarmsheim, Freitag, 12. April, 18.30 Uhr
TuS Bad Driburg - TTK Anröchte, Freitag, 12. April, 19 Uhr
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim - TSV 1909 Langstadt, Sonntag, 14. April, 14 Uhr
TTK Anröchte - TuS Bad Driburg, Sonntag, 14. April, 14.30 Uhr

Freilose für das Halbfinale: ttc berlin eastside, SV DJK Kolbermoor

(DK/DTTB)