Amateure

Begrüßung/Verabschiedung: Die kreativsten Sprüche

Einige Vereine sind bei Begrüßungen und Verabschiedungen besonders einfallsreich. (©Roscher)

11.01.2023 - „Wir hoffen auf faire und spannende Spiele, die der Bessere gewinnen möge und begrüßen unsere Gegner mit einem einfachen guten Abend!“ Langweilige 0815-Worte wie diese wird jeder Amateurspieler vor einem Meisterschaftsspiel schon zu Genüge gehört haben. Wir waren seit Herbst auf der Suche nach den kreativsten und lustigsten Sprüchen und haben über unsere Social-Media-Kanäle einen Aufruf gestartet. Die besten Einsendungen werden kategorisiert in einer vierteiligen Serie (ein Artikel pro Woche) vorgestellt.

Nach dem Vorlesen der Aufstellungen hat der eine oder andere Mannschaftsführer sicher schon mal für ein Schmunzeln beim Gegner gesorgt. Doch das gilt nicht nur für die Begrüßung, bei der Tischtennis-Schlachtrufe wie ,Top - Spin', ,Schmetter - Ball' oder ,Gut - Schlag' nicht ungewöhnlich sind. Auch bei der Verabschiedung ist der Einfallsreichtum vieler Teams groß. Was neben der Bier-Einladung und den klassischen Sprüchen wie „Wir wünschen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und freuen uns auf das Rückspiel“ noch so gesagt wird, lest ihr hier. Ob niveaulos, nervig oder einfach nur albern und witzig. Wir liefern pünktlich zum Rückrundenstart in den meisten Landesverbänden einen Überblick.

Los geht unsere Serie mit den besten Wortspielen, Redewendungen, (un-)fairsten und ironischsten Sprüchen, die im folgenden „Spaß-Artikel“ fett markiert sind:

Der langjährige ZDF-Sportreporter Norbert König bringt nicht nur im Fernsehen eine große TT-Expertise mit. Dass der 64-Jährige selbst leidenschaftlicher Tischtennisspieler ist, dürfte einigen myTischtennis.de-Usern bekannt sein. So meldete sich König, der für die vierte Mannschaft des TTV Nierstein in der 2. Kreisklasse (RTTVR) aufschlägt, auf unseren Aufruf und kommentierte über Instagram: Voll auf die - Elf! Nicht ganz ernst, sondern eher mit einem zwinkernden Auge gemeint sein dürften dagegen die Begrüßungssprüche Kanten – BallNetz – RollerWer mehr Kante spielt – gewinnt oder Wir sind – besser.

Ein gesundes Selbstvertrauen und jede Menge Überzeugung hat man, wenn die Gäste mit einem Heim – Sieg oder andersherum die Hausherren mit einem Auswärts – Sieg willkommen geheißen werden. Besonders viel Lust auf den Sieg spürt die DJK VfL Will – ich (WTTV). Ebenfalls in Nordrhein-Westfalen kämpft der Post SV Kamp-Lintfort um Punkte. Anders als bei anderen Vereinen mit dem Zusatz ‚Post‘ im Namen (Trari, trara - die Post ist da oder Ab geht die – Post) wird am Niederrhein auf den Spruch Wer kämpft wie Sau – der PSV gesetzt.

Im Osten ist der Zusatz Dynamo bei Vereinsnamen nicht unüblich. Umso cleverer, die ursprüngliche Bedeutung dem Kontrahenten während der Begrüßung auf die simpelste Weise einfach mal zu erklären: Licht am Fahrrad, Licht am Fahrrad – Dynamo! Dazu passend, in Anlehnung an den TTC Zugbrücke Grenzau, ist der Spruch Zugbrücke – zieh‘ hoch. Nicht nur im Tischtennis gilt die Weisheit Flach spielen – hoch gewinnen, der Wunsch Gut – Schlach (Sahne) dürfte dagegen eher ans Kegeln (‚Gut Holz‘) angelehnt sein. Bei längeren Auswärtsfahrten braucht man viel Geduld: Alemannia wow wow - diesmal standen wir nicht im Stau!

Wer in Sachen Kreativität bei Begrüßungen komplett in die Röhre schaut, empfängt seine Gäste mit einem ratlosen Wat – nu. Ein langgezogenes Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiit's – Showtime hat definitiv die Geste des TTV Neu Wulmstorf in Niedersachsen (TTVN) verdient – und zwar mit einem kräftigen Bauch - raus! „Und ab da lassen wir baumeln. Das ist allerdings eine echte Meisterleistung, die Plauze während der Rede die ganze Zeit einzuziehen“, scherzt Vereinsmitglied Andreas Zdzieblik, der bei der Verabschiedung wohl auch schon oft genug den Klassiker zu hören bekommen hat: Der Verlierer baut – ab. Der TTC Langenich (WTTV) hat sich noch nicht aufgegeben. Ihr Schlachtruf: Abgestiegen sind wir noch - LANGENICH!

Beim TV Schwanenberg (WTTV) wird der Gegner mit einem kräftigen Hau - druff begüßt. Die ETG Recklinghausen (ebenfalls WTTV) setzt bei der Verabschiedung auf das Eisenbahner - tut tut! "Die Abkürzung ETG steht nämlich für Eisenbahner Turngemeinde", erklärt Vereinsmitglied Martin Capelle.

In den nächsten drei Wochen folgen die Kategorien:

  • Die witzigsten Reime 
  • Das Kaltgetränk danach 
  • Die verrücktesten Tanzeinlagen

Wir haben Ihren Spruch vergessen? Dann ab damit in die Kommentarzeile und wir ergänzen…

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(FKT)

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