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Ochsenhausen zieht im Eiltempo ins Pokalviertelfinale ein

Simon Gauzy legte den Grundstein zum Erfolg (©Roscher)

08.09.2018 - Die TTF Liebherr Ochsenhausen hatten mit dem letztjährigen Play-off-Halbfinalisten Fulda-Maberzell ein äußerst schwieriges Pokal-Los im Achtelfinale erwischt und viele richteten sich auf einen harten Kampf auf Augenhöhe ein. Doch das Trio Gauzy-Calderano-Fegerl ließ den namhaften Gegnern in nur 97 Minuten inklusive Pause keine Chance und zog damit ins Viertelfinale ein, wo bisher nur Titelverteidiger Borussia Düsseldorf sicher steht.

Einen einzigen Satz überließen die TTF Liebherr Ochsenhausen ihren Gästen und lieferten somit einen nahezu makellosen Auftritt ab. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir zwei Jahre mit Yuto Muramatsu einen Top-Abwehrspieler bei uns hatten, das hat viele bei uns vorangebracht, die nun genau wissen, wie man es spielen muss“, so Kristijan Pejinovic. Zunächst demonstrierte Simon Gauzy gegen den Weltranglisten-19. Ruwen Filus, dass er weiß, wie es funktioniert. Nur der erste Satz war etwas enger, aber der Sieg des 23-jährigen Franzosen stand nie in Frage. Im Anschluss sorgte Hugo Calderano gegen den zweiten Maberzeller Defensiv-Giganten, Wang Xi, bereits für eine kleine Vorentscheidung. Wang rettete sich zwar im ersten Satz nach deutlichem Rückstand noch in die Verlängerung, doch der 22-jährige Brasilianer machte den Sack noch zu und dominierte danach immer mehr. 

Filus 0:3, Wang 0:3 – das hatte sich der ambitionierte Gegner anders vorgestellt. Doch auch dessen Nummer drei, Neuzugang Tomislav Pucar, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben. Stefan Fegerl spielte gegen den 22-jährigen Kroaten, der 2017 U21-Europameister war, seine ganze Routine aus. Zwar konnte Pucar zwischenzeitlich den Satzausgleich bewerkstelligen, doch dann gab Fegerl richtig Gas und gönnte dem 1,96-Meter-Mann auf der anderen Seite des Tisches noch fünf Punkte in zwei Sätzen. Kristijan Pejinovic war begeistert: „Es war sehr beeindruckend, auch für die Zuschauer. Unsere Jungs haben alle sehr aggressiv gespielt und wenige Fehler gemacht. Die Post ging heute richtig ab und man hat Fulda gar nicht ins Spiel kommen lassen. Die Jungs haben vom ersten Ballwechsel an unmissverständlich gezeigt, dass ihr Fokus auf dem Weiterkommen lag und dass sie ins Liebherr Pokal-Finale wollen.“

Die TTF stehen damit als erster Pokalviertelfinalist – neben den als Titelverteidiger gesetzten Düsseldorfern – fest und können ganz entspannt die übrigen sieben Achtelfinalpartien, die zwischen dem 27.09. und dem 05.10. ausgetragen werden, abwarten. Auf Boll und Co. kann man, der Setzung entsprechend, im Viertelfinale nicht treffen und in dieser Verfassung braucht man vor keinem Gegner in Ehrfurcht zu erstarren.

Das Spiel im Überblick
Simon Gauzy – Ruwen Filus 3:0 (11:9, 11:7, 11:6)
Hugo Calderano – Wang Xi 3:0 (12:10, 11:8, 11:6)
Stefan Fegerl – Tomislav Pucar 3:1 (11:6, 15:17, 11:2, 11:3)

Deutsche Pokalmeisterschaft 2018/19 – Achtelfinale
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0
1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen (27.09., 19 Uhr)
TSV Bad Königshofen – TTC Schwalbe Bergneustadt (29.09., 19 Uhr)
TV Hilpoltstein – TTC Zugbrücke Grenzau (30.09., 14 Uhr)
TTC OE Bad Homburg – ASV Grünwettersbach (03.10., 18 Uhr)
TTC GW Bad Hamm – TTC indeland Jülich (04.10., 19 Uhr)
1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen (05.10., 18.30 Uhr)
Freilos: Borussia Düsseldorf

 (TTF Liebherr Ochsenhausen/JS)

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