Zwei Deutsche haben am Dienstagabend die zweite Runde beim WTT Champions in Frankfurt erreicht. Für Benedikt Duda ist das Heimturnier dagegen früh beendet.

Für die erste Überraschung in Hessen sorgte am Dienstagabend Kanak Jha. Der US-Amerikaner, in Diensten von Borussia Düsseldorf, schaltete zum Auftakt den an Position sechs gesetzten Slowenen Darko Jorgic aus (3:0). „Für mich ist es wahrscheinlich das letzte WTT-Turnier des Jahres. Darko ist ein großartiger Gegner, ich bin etwas überrascht und sehr glücklich, dass ich gewonnen habe. Für mich fühlt es sich hier auch etwas wie Zuhause an, ich wohne nur eine Stunde entfernt“, freute sich der TTBL-Akteur im Gespräch mit dem DTTB.

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Ricardo Walther war Patrick Franziska als zweiter Deutscher an der Reihe. Der Saarbrücker hatte gegen den Franzosen Lilian Bardet seine Startschwierigkeiten, bog den 0:2-Rückstand aber letztlich noch in einen 3:2-Erfolg um und fordert im Achtelfinale den Sieger der Partie Dang Qiu gegen Omar Assar. Es könnte also früh zum zweiten DTTB-internen Duell kommen. Und auch das dritte könnte folgen. Denn auch Ying Han wurde ihrer Favoritenrolle gegen die Taiwanerin Cheng I-Ching gerecht. Die Abwehrspielerin siegte letztlich souverän mit 3:1, ließ sich auch durch den zwischenzeitlichen Anschluss nicht aus der Ruhe bringen.

Franziska erleichtert - Han hofft auf Kaufmann - Duda früh raus

„Es war eine große Erleichterung, dass ich mich hier durchgebissen habe. Ich hoffe, dass das Turnier noch lange geht. Ich bin zu Beginn mit den Bedingungen nicht gut klar gekommen, zum Beispiel wie der Ball abspringt. Ich liebe es aber auch, vor Freunden und Familie zu spielen, deshalb mache ich mir keinen riesigen Druck. Aber klar: Mindestens ein Sieg, das wollte ich in diesem Jahr schon unbedingt“, resümierte Franziska. Hans Fazit bei Dyn lautete: „Ich bin sehr glücklich nach meiner langen Verletzung, wieder bei einem Turnier in Deutschland dabei zu sein. Jetzt hoffe ich natürlich, dass ich gegen Annett spiele. Ich werde das Spiel so oder so genießen.“

Den deutschen Abschluss machte am Dienstagabend Benedikt Duda mit seinem Erstrundenmatch gegen Shunsuke Togami. Die Nummer acht der Welt erwischte einen klassischen Fehlstart, der Japaner entschied die Rallyes im ersten Satz klar für sich und punktete vor allem stark bei eigenem Aufschlag. Durchgang zwei gestaltete sich ausgeglichen. Der Ochsenhausener hatte zwei Satzbälle und nahm bei Dudas Punkt zum 10:9 die Auszeit, mit Erfolg. Dudas Vorhandseite war zu offen - 0:2. Mitte des dritten Abschnitts (7:6 nach 7:4) dann das Time-out des Nationalspielers. Bei 7:9 stand der Linkshänder mit dem Rücken zur Wand. Duda glich noch mal aus, doch nichts wurde es mit dem Achtelfinale gegen Anders Lind. Am Mittwoch steigen die nächsten Deutschen ins Turnier ein.

Die deutschen Spiele im Überblick:

Herren-Einzel

1. Runde (letzte 32)
Ricardo Walther – Lee Sang Su KOR, 0:3 W.O.
Patrick Franziska – Lilian Bardet FRA 3:2 (-9,-7,6,9,9)
Benedikt Duda – Shunsuke Togami JPN 0:3 (-4,-9,-9)
Dimitrij Ovtcharov – Andre Bertelsmeier, Mittwoch 13.55 Uhr
Dang Qiu – Omar Assar EGY, Mittwoch 20.15 Uhr

Achtelfinale
Patrick Franziska – Dang Qiu/Omar Assar EGY

Damen-Einzel

1. Runde (letzte 32)
Ying Han – Cheng I-Ching TPE 3:1 (4,5,-9,6)
Annett Kaufmann – Manika Batra IND, Mittwoch 19.40 Uhr
Nina Mittelham – Mariam Alhodaby EGY, Mittwoch 20.50 Uhr
Sabine Winter – Fu Yu POR, Donnerstag 13.55 Uhr

Achtelfinale
Ying Han – Annett Kaufmann/Manika Batra IND

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