Die amtierenden Team-Europameisterinnen aus Deutschland haben ihr Auftaktmatch bei der Mannschafts-EM in Zadar souverän bestritten. Mit 3:0 gewannen sie das erste Gruppenspiel gegen Slowenien.

Bei der Team-EM 2023 in Malmö hatten die deutschen Damen ihre Gegnerinnen mit einem Durchmarsch von ausschließlich 3:0-Siegen zum Staunen gebracht. Auch bei der diesjährigen Ausgabe in Zadar ist der Titel das erklärte Ziel - und der erste 3:0-Sieg ist auch schon auf dem Konto der DTTB-Damen. „Ich bin mit der Mannschaft sehr zufrieden“, sagte Yuan Wan nach dem Auftaktmatch gegen Slowenien. „Es war gar nicht so einfach. Das erste Spiel ist immer schwierig, man muss sich akklimatisieren, ist vielleicht ein bisschen nervöser als sonst. Aber ich finde, wir haben das alle gut hinbekommen.“

Kaufmanns Ellbogen hält

Annett Kaufmann war schon bei den Team-Erfolgen der deutschen Damen bei der EM 2021 und 2023 dabei, allerdings noch keine tragende Kraft in der Mannschaft gewesen. Darauf, mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen, freute sie sich vor der Reise nach Zadar. In ihrem ersten Einzel des Turniers geriet sie dann jedoch unvorhergesehener Weise ein wenig ins Straucheln. Gegen Ana Tofant, die aktuell auf dem 226. Platz der Weltrangliste zu finden ist, musste sie in den fünften Satz, den sie dann aber mit 11:5 konzentriert beherrschte. Dem Ellbogen, der ihr zuletzt Sorgen bereitete, ginge es jedoch wieder besser. „Ich habe beim Spielen und danach keine Schmerzen mehr“, sagte Kaufmann. „Aber erst gestern habe ich das erste Mal wieder gespielt. Ich werde mich spielerisch hier sicherlich noch steigern.“

Sabine Winter ließ im zweiten Einzel dagegen keinen Zweifel darüber aufkommen, wer die Stärkere am Tisch ist, und machte mit Sara Tokic kurzen Prozess. In drei schnellen Sätzen schraubte sie die Führung der deutschen Damen auf 2:0 nach oben und bereitete so den Weg für Yuan Wan, den Sack zuzumachen. Und diese nahm den Faden auf, auch wenn sie im ersten Satz einmal kurz zittern musste. Zwar führte Wan in der ersten Satzhälfte deutlich, musste am Schluss aber erst einmal drei Satzbälle abwehren, bevor sie selbst den Durchgang auf ihre Seite holen konnte. Danach marschierte sie souverän zum 3:0-Sieg, der auch den Gesamttriumph des deutschen Teams besiegelte. „Die Tische erzeugen viel Spin, was mir persönlich gerade noch ein paar Schwierigkeiten bereitet“, erzählte Wan über die Bedingungen vor Ort. „Aber ansonsten ist hier alles bestens.“

Nächstes Match gegen Serbien

Der erste kleine Schritt in Richtung Titelverteidigung ist damit gemacht. Das Zwischenziel Gruppensieg können die deutschen Damen bereits am Montag eintüten. Dann warten um 19 Uhr die Serbinnen auf Deutschland und bestreiten dann ihr erstes Gruppenspiel.

Das Spiel im Überblick

Slowenien - Deutschland 0:3
Ana Tofant - Annett Kaufmann 2:3 (-7,10,-7,4,-5)
Sara Tokic - Sabine Winter 0:3 (-7,-4,-4)
Lara Opeka - Yuan Wan 0:3 (-12,-5,-7)

Deutschland - Serbien, Montag 19 Uhr, Tisch 4