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Michael Geiger wird kommissarischer DTTB-Präsident

Ein Foto aus älteren Tagen: Michael Geiger als Schiedsrichter bei der WM 2008 (©Roscher)

05.03.2015 - Die Suche des DTTB nach einem Nachfolger für den scheidenden Präsidenten Thomas Weikert hat nicht lange gedauert. Wenn der 53-jährige Limburger Jurist sein nationales Amt zu Gunsten seiner Aufgaben als ITTF-Präsident wie geplant am 10. März niederlegt, wird Michael Geiger zunächst kommissarisch neuer DTTB-Präsident. Läuft alles nach Plan, stellt sich der 49-jährige aktuelle DTTB-Vizepräsident Finanzen den Delegierten beim Bundestag am 21. und 22. November zur Wahl.

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen meiner Präsidiumskollegen und vieler Verbände, das sie mir in Hintergrundgesprächen signalisiert haben. Sie sind letzten Endes die Wähler“, so Geiger. „Das Präsidium musste nicht lange nachdenken. Michael Geiger ist für uns die richtige Wahl“, sagt Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb. „Er ist in allen Bereichen des DTTB zuhause, er verfolgt den Spitzensport so intensiv wie den Breitensport, er kennt die internationale Szene von seiner Schiedsrichter-Tätigkeit im internationalen Verband ITTF, er ist Wirtschaftsfachmann, und er liebt den Sport.“

Geiger legt großen Wert auf soziales Engagement
Seit 2005 hat Michael Geiger ein Funktionärsamt im DTTB inne, fungierte zunächst als Beauftragter für die Aus- und Fortbildung im Ressort Schiedsrichter. Seit 2010 ist er Mitglied des DTTB-Präsidiums, war zunächst kommissarisch, ab 2011 dann als gewählter für den Bereich Finanzen zuständiger Vizepräsident. Der Schwarzwälder ist Diplom-Betriebswirt, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Sozius einer einschlägigen Beratungskanzlei. Neben der beruflichen Karriere legt der Familienvater großen Wert auf soziales Engagement. Bereits im Alter von 30 Jahren führte er den Sportverein seines Geburts- und Wohnorts Haslach im Kinzigtal, wo er inzwischen Sprecher der Vereinsgemeinschaft seiner Heimatstadt ist.

Nachdem er 1983 Verbandsschiedsrichter im Tischtennis wurde, entwickelte er sich auch in diesem Bereich ambitioniert weiter. So war er 2004 der erste Deutsche und nur einer von damals 17 Menschen weltweit, die die Ausbildung der ITTF zum Blue-Badge-Schiedsrichter erfolgreich absolvierten, die höchste Qualifikationsstufe für Schiedsrichter am Tisch. "Die Schiedsrichterarbeit ist für mich ein faszinierendes Hobby, in das ich genauso wie in das Motorradfahren gerne viel Zeit investiere", sagte Geiger damals. Er war Schiedsrichter zweier Endspiele bei den Paralympics 2004 in Athen sowie der WM-Finals von Bremen 2006, Guangzhou 2008 und Paris 2013. Inzwischen ist er vom Weltverband zum Ausbilder und Evaluierer von Blue-Badge-Schiedsrichtern bei Großveranstaltungen berufen worden. Als Spieler am Tisch ist Michael Geiger für den TTC Haslach in der Kreisklasse aktiv.

(DTTB/DK)

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