17.09.2014 - Die Entscheidung ist gefallen: Grenzau, Saarbrücken, Bremen, Ochsenhausen, Mühlhausen und Jülich sind die sechs Mannschaften, die den beiden Vorjahresfinalisten Düsseldorf und Fulda-Maberzell im Pokalfinale am 20. und 21. Dezember Gesellschaft leisten werden. Der einzige Zweitligist, der sich qualifizieren konnte, ist damit der TTC indeland Jülich, der sich gegen den TTC matec Frickenhausen durchsetzte.

Das Achtelfinale der Deutschen Pokalmeisterschaften hatte im Großen und Ganzen keine Überraschungen zu bieten. Einzig der TTC indeland Jülich konnte sich als Zweitligist gegen den TTBL-Club TTC matec Frickenhausen durchsetzen und wird am 20. und 21. Dezember als einziger 'Underdog' im Pokalfinale sein Glück versuchen. Erfolgsgarant auf Jülicher Seite war Spitzenspieler Hermann Mühlbach, der sowohl zum Auftakt gegen Mikhail Paykov als auch im letzten Einzel gegen Masataka Morizono keinen Satzverlust zuließ. Bei letzterem Spiel hatte allerdings auch das Schiedsgericht Einfluss auf das Ergebnis: Dem Japaner wurden zum Unverständnis seines Trainers einige Aufschläge abgezählt, so dass er ihn im zweiten Satz aus der Box nahm. Die anderen beiden Partien verliefen dagegen auf Messers Schneide: Erst erkämpfte sich Morizono einen 3:2-Sieg gegen Lauric Jean, dann überwältigte Yoshihiro Ozawa den jungen Qiu Liang nach einem 0:2-Rückstand noch in der Verlängerung des fünften Satzes.

 

Die Favoriten setzen sich durch

 

In den anderen drei Achtelfinalpartien am Freitagabend konnten sich jeweils die Favoriten durchsetzen. Die TTF Ochsenhausen wiederholten ihren Sieg aus dem TTBL-Duell gegen Schwalbe Bergneustadt, mussten diesmal allerdings deutlich weniger zittern. Matchwinner war Liam Pitchford, der sowohl Steffen Mengel als auch Gustavo Tsuboi mit 3:0 abfertigte. Während der Bergneustädter Brasilianer gegen Kirill Skachkov den Sieg schon auf dem Schläger hatte, aber noch verlor, holte Benedikt Duda gegen Simon Gauzy den einzigen Punkt für die Oberberger.

 

Auch der Post SV Mühlhausen musste gegen Hilpoltstein ein Einzel abgeben. Direkt im Auftaktspiel fertigte Spitzenspieler Alexander Flemming Michal Bardon mit 3:0 ab. Lars Hielscher, der zwei Punkte holte, und Erik Schreyer sicherten Mühlhausen allerdings noch das Pokalfinalticket. Ohne Probleme marschierte der SV Werder Bremen ins Viertelfinale. Zwar mussten Bastian Steger, Adrian Crisan und Humor Janos Szocs den Weinheimern den einen oder anderen Satz zugestehen, am Ende siegten sie aber mit 3:0. Jörg Schlichter war dabei gegen Crisan der Überraschung am nächsten, als er einen 0:2-Rückstand noch aufholte, dann aber in der Verlängerung des fünften Satzes scheiterte.

 

Saarbrücken bezwingt Hagen ohne Probleme

 

Bereits am Mittwoch war der 1. FC Saarbrücken TT mit einem souveränen Sieg gegen die TTBL-Kollegen aus Hagen ins Pokal-Viertelfinale eingezogen. Die Saarländer führen damit ihre Siegesserie in der Liga fort, wo sie bislang noch keine Niederlage hinnehmen mussten, und verloren in der Achtelfinalpartie nur zwei Sätze.

 

So ließ Tiago Apolonia Ricardo Walther im Auftaktmatch überhaupt nicht ins Spiel kommen und fertigte ihn rasch mit 0:3 ab, bevor Hagen in der zweiten Partie noch einmal Hoffnung schöpfte. Hier gelang es Ovidiu Ionescu Adrien Mattenet die ersten zwei Sätze abzunehmen, bevor dieser das Ruder noch einmal herumriss und Saarbrücken den zweiten Punkt sicherte. Trainer Andreas Fejer-Konnert konnte im dritten Einzel schließlich auch nichts mehr ausrichten und verlor deutlich gegen Bojan Tokic.

 

Grenzau gibt nur einen Satz ab

 

Neben den Vorjahresfinalisten Borussia Düsseldorf und TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell konnte sich auch der TTC Zugbrücke Grenzau ein Viertelfinalticket sichern. Im Spiel gegen die Zweitligisten des TTC matec Frickenhausen waren die Westerwälder zu keiner Zeit gefährdet und gaben nur einen Satz ab. So geriet Masaki Yoshida im japanischen Eingangsduell mit Mizuki Oikawa nur im letzten Satz in die Gefahr, einen Durchgang abgeben zu müssen, machte den Sack dann aber mit 13:11 zu. Qiu Dang hatte im folgenden Einzel keine Chance gegen Andrej Gacina. Einzig Jonathan Groth machte es noch einmal spannend, als er nach zwei deutlich gewonnenen Sätzen einen Durchgang an Mihai Mihail Sargu abgeben musste - und den vierten Satz erst in der Verlängerung für sich entschied. Am Endergebnis änderte dies freilich nichts. "Wir haben erneut 3:0 gewonnen und damit unsere Aufgabe erfüllt", wird Spielertrainer Tomas Pavelka auf der Grenzauer Homepage zitiert. "Die Jungs haben gute Leistungen gezeigt und alle Spiele dominiert, deshalb bin ich sehr zufrieden." 

 

Das Pokal-Achtelfinale im Überblick: 

 

TTC matec Frickenhausen II – TTC Zugbrücke Grenzau 0:3

Mizuki Oikawa - Masaki Yoshida 0:3 (-7,-6,-11)

Qiu Dang - Andrej Gacina 0:3 (-2,-8,-4)

Mihai Mihail Sargu - Jonathan Groth 1:3 (-5,-6,8,-11)

 

TTC Hagen – 1. FC Saarbrücken TT 0:3

Ricardo Walther - Tiago Apolonia 0:3 (-4,-4,-6)

Ovidiu Ionescu - Adrien Mattenet 2:3 (7,6,-6,-10,-9)

Andreas Fejer-Konnert - Bojan Tokic 0:3 (-6,-7,-7)

 

TTC indeland Jülich – TTC matec Frickenhausen 3:1

Hermann Mühlbach - Mikhail Paykov 3:0 (11,4,4)

Lauric Jean - Masataka Morizono 2:3 (7,-12,-8,8,-8)

Yoshihiro Ozawa - Qiu Liang 3:2 (-10,-9,9,9,10)

Hermann Mühlbach - Masataka Morizono 3:0 (10,3,0)

 

TTC 1946 Weinheim – Werder Bremen 0:3

Robin Devos - Bastian Steger 1:3 (7,-8,-5,-7)

Jörg Schlichter - Adrian Crisan 2:3 (-11,-3,3,9,-10)

Björn Baum - Hunor Janos Szocs 1:3 (-7,7,-3,-8)

 

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1

Liam Pitchford - Steffen Mengel 3:0 (7,10,9)

Kirill Skachkov - Gustavo Tsuboi 3:2 (12,-8,-12,4,6)

Simon Gauzy - Benedikt Duda 1:3 (-9,-9,10,-4)

Liam Pitchford - Gustavo Tsuboi 3:0 (5,6,2)

 

TV 1879 Hilpoltstein – Post SV Mühlhausen 1:3

Alexander Flemming - Michal Bardon 3:0 (4,11,6)

Nico Christ - Lars Hielscher 0:3 (-5,-7,-8)

Dennis Dickhardt - Erik Schreyer 1:3 (-5,-7,6,-5)

Alexander Flemming - Lars Hielscher 1:3 (5,-3,-7,-5)

 

(JS)