Pokal

Düsseldorf, Ochsenhausen und FCS im Final Four

Dang Qiu und Borussia Düsseldorf stehen im Final Four. (©Fuhrmann)

11.11.2022 - Mit Borussia Düsseldorf, den TTF Liebherr Ochsenhausen und dem 1. FC Saarbrücken stehen die ersten drei Teilnehmer des Final-Four-Turniers um den Deutschen Tischtennis-Pokal fest. Während Rekordmeister Düsseldorf am Freitagabend mit 3:0 beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gewann, holte Ochsenhausen zeitgleich ein 3:1 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau. Saarbrücken besiegte am Sonntag den ASV Grünwettersbach mit 3:0.

Nicht einmal anderthalb Stunden benötigte Borussia Düsseldorf am Freitag, um den Einzug in das Halbfinale des Deutschen Tischtennis-Pokals und damit die vierte Final-Four-Teilnahme in Folge klarzumachen. Mit 3:0 machte der Rekordpokalsieger kurzen Prozess mit dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und wiederholte damit das Ergebnis aus dem Pokal-Halbfinale der Vorsaison. „Wir hatten uns natürlich einen deutlichen Sieg gewünscht, aber natürlich nicht erwartet“, sagte Timo Boll nach Spielende im Livestream auf Spontent. Borussia-Trainer Danny Heister erklärte: „So will man ins Final Four einziehen. Das war die nahezu perfekte Leistung. Alle Spieler waren voll da, haben ihre Aufgabe ernst genommen und sind die ganze Zeit konzentriert geblieben.“

Wie schon in der vergangenen Saison zeigte Düsseldorf den Fuldaern deutlich die Grenzen auf. Dabei war den Gastgebern dieses Mal nicht einmal ein Satzgewinn vergönnt. Nachdem Dang Qiu seinem Kontrahenten Alexandre Cassin nur insgesamt 14 Punkte gegönnt hatte und 3:0 (11:7, 11:3, 11:4) gewann, machten es seine Teamkameraden kaum minder deutlich. Anton Källberg machte mit Ruwen Filus beim 3:0 (11:3, 11:5, 11:7) ebenfalls kurzen Prozess, nach der Pause blieb auch Timo Boll beim 3:0 (11:5, 16:14, 11:6) gegen Fanbo Meng ohne Satzverlust. „Düsseldorf hat direkt Druck gemacht und von Anfang an sehr stark gespielt“, sagte Filus. „Wir müssen das möglichst schnell abhaken und am Sonntag wieder Vollgas in der Bundesliga geben.“ Dann tritt Fulda ab 15 Uhr in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) beim TTC Zugbrücke Grenzau an, während Düsseldorf ab 17 Uhr beim TTC Neu-Ulm gastiert.

Simon Gauzy führt Ochsenhausen ins Halbfinale

Etwas mehr Mühe als Düsseldorf hatten die TTF Liebherr Ochsenhausen, die sich beim 3:1 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau letztlich aber ebenfalls souverän das Halbfinal-Ticket sicherten. „Beide Mannschaften haben hart gekämpft. Aber ich denke, unter dem Strich haben wir uns den Sieg verdient“, sagte TTF-Trainer Fu Yong, dessen Team das Final Four in der vergangenen Saison knapp verpasst hatte, in dieser Spielzeit nun aber wieder dabei ist. „Grenzau ist eine sehr gefährliche Mannschaft. Es war durchaus knapp, aber in den entscheidenden Momenten haben wir gut gespielt und zum Glück gewonnen“, stellte Ochsenhausens Kanak Jha nach Spielende fest.

Zuvor hatte Jha selbst für einen der Schlüsselmomente gesorgt: Der Weltranglisten-22. bewahrte nach zwei vergebenen Matchbällen gegen Feng Yi-Hsin die Nerven, gewann mit 3:2 (12:10, 9:11, 11:5, 5:11, 12:10) und sicherte den TTF damit die 2:0-Pausenführung. Das Auftakteinzel hatte Simon Gauzy mit 3:1 (11:13, 13:11, 11:7, 14:12) gegen Maciej Kubik gewonnen. Dass Alvaro Robles auf Position drei zwei Matchbälle gegen Patrick Baum vergab und mit 2:3 (6:11, 13:11, 11:8, 12:14, 7:11) unterlag, fiel letztlich kaum ins Gewicht. Denn Gauzy gewann auch sein zweites Einzel und machte mit dem 3:1 (11:6, 4:11, 11:2, 11:9) gegen Feng alles klar für die TTF. „Ochsenhausen hat sich den Einzug in das Final Four heute insgesamt verdient“, meinte auch Grenzaus Maciej Kubik.

Saarbrücken schlägt Grünwettersbach mit 3:0

Am Sonntag zog mit dem 1. Saarbrücken-TT der amtierende Titelträger nach. Patrick Franziska und Co. setzten sich mit 3:0 gegen den ASV Grünwettersbach durch. Nach der überraschenden Heimniederlage in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) am Freitagabend gegen den TSV Bad Königshofen setzte Trainer Wang Zhi gegen die Karlsruher erneut auf Patrick Franziska und Cedric Nuytinck. Für Tomas Polansky begann hingegen Darko Jorgic auf Position eins. Und der Slowene zeigte im ersten Einzel direkt seine Klasse. Gegen Abwehrstratege Xi Wang behauptete sich der amtierende European-Top-16-Sieger mit 3:1 (11:2, 11:5, 3:11, 11:1). Im Anschluss baute Patrick Franziska gegen Tiago Apolonia in drei engen Sätzen die Führung der Gastgeber aus, ehe Cedric Nuytinck gegen Ricardo Walther mit 11:9 im Entscheidungssatz die Oberhand behielt. 

„Es war ein richtig gutes Spiel von uns“, zeigte sich Cedric Nuytinck zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Alle waren auf den Punkt konzentriert. Darko und Patrick haben gut vorgelegt und dann war es an mir, das Spiel zu entscheiden. Aber gegen Ricardo war es wirklich ein hartes Stück Arbeit. Er hat mich vor große Probleme gestellt, gerade im Aufschlag-Rückschlag-Spiel. Es ist gut, dass wir nach der Niederlage am Freitag heute direkt wieder erfolgreich waren.“

Final Four am 8. Januar 2023 in der ratiopharm arena

Der letzte Halbfinalteilnehmer wird am 27. November ermittelt, dann stehen sich der TTC Neu-Ulm und der Post SV Mühlhausen gegenüber. Diese und alle weiteren Partien werden live auf den Kanälen von Spontent auf Twitch übertragen. Das Liebherr Pokal-Finale wird am 8. Januar 2023 als Final-Four-Turnier in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm ausgetragen. Tickets für das Event gibt es online unter www.ttbl.de.


Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht:

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf 0:3
Alexandre Cassin – Dang Qiu 0:3 (7:11, 3:11, 4:11)
Ruwen Filus – Anton Källberg 0:3 (3:11, 5:11, 7:11)
Fanbo Meng – Timo Boll 0:3 (5:11, 14:16, 6:11)

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:1
Simon Gauzy – Maciej Kubik 3:1 (11:13, 13:11, 11:7, 14:12)
Kanak Jha – Feng Yi-Hsin 3:2 (12:10, 9:11, 11:5, 5:11, 12:10)
Alvaro Robles – Patrick Baum 2:3 (6:11, 13:11, 11:8, 12:14, 7:11)
Simon Gauzy – Feng Yi-Hsin 3:1 (11:6, 4:11, 11:2, 11:9)

1. FC Saarbrücken TT – ASV Grünwettersbach 3:0
Darko Jorgic - Xi Wang 3:1 (11:2, 11:5, 3:11, 11:1) 
Patrick Franziska - Tiago Apolonia 3:0 (11:9, 12:10, 11:9) 
Cedric Nuytinck -Ricardo Walther 3:2 (10:12, 11:3, 6:11, 11:6, 11:9)

Sonntag, 27. November
15 Uhr:
 TTC Neu-Ulm – Post SV Mühlhausen

(TTBL)

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