World Tour

Aus in Runde zwei: Erste Pleite des Jahres für Ma Long

Ma Long ist auch nur ein Mensch: Heute fuhr er seine erste Niederlage des Jahres ein (©ITTF)

26.06.2015 - Lange Zeit ritt Ma Long auf der Erfolgswelle, jetzt musste er seine erste internationale Niederlage in diesem Jahr hinnehmen. Im Achtelfinale der Japan Open, dem zweiten Spiel, das der Weltmeister in Kobe bestritt, scheiterte er deutlich an seinem Landsmann Shang Kun, der nicht in der Weltrangliste geführt wird. Damit ist Ma in guter Gesellschaft. Denn neben ihm mussten sich auch schon viele andere Topspieler aus Kobe verabschieden.

Seit Jahresbeginn durfte Ma Long 18 mal die Faust in die Höhe recken - inklusive des WM-Finals gegen Fang Bo. Diese Serie wurde nun, bei den stark besetzten Japan Open, gebrochen. Allerdings nicht am Finaltag, sondern bereits in seinem zweiten Spiel, dem Achtelfinale gegen seinen Landsmann Shang Kun, der erst fünf internationale Turniere in seiner Karriere bestritten hat. Was lehrt uns das wieder einmal? Die Masse an Topspielern, die hinter der ersten chinesischen Riege auf ihre Chance wartet, ist immens. So besiegte Shang, der aktuell nicht einmal einen Weltranglistenplatz hat und durch die Vorrunde musste, den Weltmeister in fünf Sätzen. Da in der oberen Hälfte des Felds nun außer ihm kein Chinese mehr vertreten ist, könnte es für ihn womöglich bis ins Endspiel gehen. Ma Long seinerseits hatte in dieser Saison bereits einmal Fan Zhendong in der chinesischen Super League gratulieren müssen, auf internationalem Terrain war er bis jetzt dagegen ungeschlagen. 

Doch der Weltmeister war bei Weitem nicht der einzige favorisierte Spieler, der am ersten Hauptrundentag der Japan Open vorzeitig das Feld räumen musste. Besonders die Gastgeber hatten ein paar schmerzliche Niederlagen zu verkraften. So warf Joo Saehyuk zum Beispiel sowohl Kenji Matsudaira als auch Jun Mizutani aus dem Wettbewerb, während Koki Niwa sich gegen seinen Teamkameraden Yuto Muramatsu verabschiedete. Und auch der Weltranglisten-13. Chuang Chih-Yuan ist bereits ausgeschieden. Bei den Damen gelang derweil der Japanerin Misako Wakamiya eine große Überraschung, indem sie die beste Nicht-Chinesin der Welt, Feng Tianwei, besiegte. 

Schade, dass das deutsche Team sich nicht mehr an der Favoritenjagd beteiligen kann. Shan Xiaona, Bastian Steger und Co. sind ebenfalls schon ausgeschieden.

(JS)

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