International

Asia-Euro Allstars: Europa schickt nur zweite Garde

Bastian Steger führt das europäische Aufgebot in China an (©Roscher)

22.10.2014 - Eine Woche nach dem World Cup der Herren, bei dem sich Topathleten aus der ganzen Welt miteinander messen, steht der große Kampf der Kontinente auf dem Programm: die Asia-Euro Allstars Challenge. Wer vom 31. Oktober bis 1. November im chinesischen Zhangjiagang für Europa und Asien in die Box steigen wird, steht bereits fest. Während sich das asiatische Aufgebot durchaus sehen lassen kann, fehlen auf europäischer Seite die ganz großen Namen.

Fünf Spieler schickt jeder Kontinent in diesen Vergleich, der nun bereits im sechsten Jahr ausgetragen wird. Dabei darf pro Nation allerdings nur ein Spieler an den Start gehen. Die Gastgeber des zweitägigen Turniers lassen unter dieser Auflage keine Wünsche offen und schicken die in der Weltrangliste jeweils am besten platzierten Sportler aus China, Japan, Taiwan, Singapur und Hongkong in den Ring. Somit darf man sich am nächsten Wochenende auf Auftritte des Weltranglistenersten Xu Xin, Jun Mizutani, Chuang Chih-Yuan, Gao Ning und Tang Peng freuen. 

 

Das asiatische Team, das bislang jede Jahreswertung des Events für sich entscheiden konnte, hat damit beste Chancen, die Asia-Euro Allstars Challenge auch dieses Mal zu gewinnen. Ein Blick auf das europäische Aufgebot schmälert eventuelle Zweifel an der Verteilung der Favoritenrolle schließlich noch mehr - zumal der schlechteste Asiate immer noch besser in der Weltrangliste platziert ist als der beste Europäer. Der 'alte Kontinent' lässt seine sechs besten Spieler zu Hause und tritt mit Bastian Steger als Führungsspieler in China an. Dem Weltranglisten-18. stehen der für Borussia Düsseldorf spielende Grieche Panagiotis Gionis, Bremens Adrian Crisan aus Rumänien, der Österreicher Robert Gardos sowie Alexander Shibaev aus Russland zur Seite. Der amtierende Team-Europameister Portugal schickt somit keinen Spieler ins Rennen. Im vergangenen Jahr hatte sich die europäische Mannschaft noch mit Hochkarätern wie Dimitrij Ovtcharov, Vladimir Samsonov und Marcos Freitas präsentiert.

 

Bastian Steger und Co. werden trotzdem ihr Bestes geben, um der asiatischen Übermacht ein Beinchen zu stellen und Ansprüche auf das 90.000 Euro-Preisgeld zu stellen. Während der Gewinner davon 60.000 Euro einstreichen wird, kann sich auch der Verlierer noch mit 30.000 Euro trösten. Gewonnen hat am Ende des zweitägigen Turniers die Mannschaft, die die meisten der zehn Einzel auf ihre Seite bringen konnte. Im Falle eines Unentschiedens entscheidet ein zusätzliches Duell über den Gesamtsieg. Wie bereits das Finale der Chinese Super League wird auch die Asia-Euro Allstars Challenge mit einem zweifarbigen Ball ausgetragen, der dem Fernsehpublikum das Erkennen der Rotation erleichtern soll.

 

(JS)

 

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