WM 2021

Houston distanziert sich von WM 2021

Darf Lily Zhang sich noch auf eine Heim-WM freuen? (©ITTF)

28.07.2020 - Team-WM, Einzel-WM, Olympische Spiele, World Cup, Team-EM - und natürlich die Events der neuen Turnierserie World Table Tennis. Die Zahl an Top-Events, die aktuell für 2021 vorgesehen sind, würde locker auch für drei Jahre reichen. Eines dieser Turniere wird jedoch, wie ein Vorstandssitzungsprotokoll des US-amerikanischen Tischtennisverbands nahelegt, womöglich nicht wie geplant stattfinden. Danach möchte Houston nicht mehr Gastgeber der WM 2021 sein.

Im Juni 2021 sollten die ersten Tischtennisweltmeisterschaften auf amerikanischem Boden stattfinden. Während der WM 2019 war Houston/Texas als Gastgeber der Individual-WM 2021 auserkoren worden und hatte sich damit gegen Mitbewerber Marokko durchgesetzt. Womit damals allerdings niemand gerechnet hatte, war, dass eine Pandemie den Terminplan des Jahres 2020 komplett durcheinanderwirbeln und unter anderem eine Team-WM sowie die Olympischen Spiele ins Jahr 2021 verschieben würde. Dass der ursprüngliche Termin für die Individual-WM in den USA, der etwa einen Monat vor der Eröffnungsfeier in Tokio hätte liegen sollen, nicht gehalten werden kann, hatte die ITTF bereits in ihrem Corona-Update vom 23. Juni verkündet. Das Protokoll einer Vorstandssitzung des US-amerikanischen Tischtennisverbands vom 13. Juli, welches auf der Verbandswebseite abrufbar ist, legt nun nahe, dass Houston für die ursprünglichen Pläne nicht mehr zur Verfügung steht.

Laut dem Bericht der Geschäftsführerin Virginia Sung hat die Stadt im Süden der USA ihre Bereitschaft, als Gastgeber der WM zu fungieren, zurückgezogen. Der Verband warte nun auf die offizielle Entscheidung der ITTF, wie sie in dieser Angelegenheit weiter vorgehen möchte. Sung selbst bringt die Optionen ins Spiel, dass die WM zu denselben Konditionen an einem späteren Termin in den USA ausgetragen wird oder dass man ein neues Arrangement für eine künftige WM auf amerikanischem Boden trifft. Für den Verband ist diese Frage natürlich auch von finanziellem Interesse. Dem Turnierkalender, den Spielern und auch der Wertigkeit jedes einzelnen dieser Topevents würde es auf der anderen Seite nicht wehtun, wenn nächstes Jahr eine Großveranstaltung weniger auf dem Programm stünde.

(JS)

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