WM 2019

WM-Auslosung: Ma Long bleibt Deutschen erst mal erspart

Ein Aufeinandertreffen zwischen Timo Boll und Ma Long ist erst im Finale möglich (©Fabig)

20.04.2019 - Nachdem gestern bereits mit der Auslosung für die Weltmeisterschaft in Budapest begonnen wurde, erhielten heute, einen Tag vor WM-Start, auch die 16 besten Spielerinnen und Spieler ihren Platz im Turnierbaum. Timo Boll und Patrick Franziska befinden sich in der unteren Hälfte, in der sie mit ‚nur‘ einem Top-Chinesen, nämlich Xu Xin, gut bedient sind. Dimitrij Ovtcharov könnte derweil eine Revanche gegen den Japaner Koki Niwa bekommen, der ihn 2017 aus dem Wettbewerb warf.

Die wohl drängendste Frage bei der Auslosung der 16 besten Herren in den Turnierbaum des Einzelwettbewerbs von Budapest war wohl, wo der nur an Position elf gesetzte Titelverteidiger Ma Long landen würde. Das wohl unbeliebteste Los im Topf landete am Ende auf der 48. Position, was bedeutet, dass wahrscheinlich der US-Amerikaner Kanak Jha und Vladimir Samsonov die Ersten sein werden, die sich mit ihm auseinandersetzen werden. In Runde drei könnte es dann zu einem Duell zwischen Ma und Hugo Calderano kommen. Ein Finale zwischen dem Titelverteidiger und dem Weltranglistenersten Fan Zhendong ist derweil nicht möglich - zu diesem Duell könnte es bereits im Halbfinale kommen. Den deutschen Spielern bleibt Ma Long allerdings erst einmal erspart. Dimitrij Ovtcharov ist zwar in seiner Hälfte des Turnierbaums gelandet, er darf sich jedoch erst einmal auf eine Revanche gegen Koki Niwa freuen, wenn alles nach Setzung verliefe. Der Japaner hatte ihn bei der Heim-WM 2017 in Düsseldorf im Achtelfinale aus dem Wettbewerb geworfen - in Budapest könnten die beiden schon wieder in der Runde der besten 16 aufeinandertreffen. Sollte er dieses Match gewinnen, könnten dann die starken Chinesen Fan Zhendong oder Liang Jingkun warten.

Timo Boll kann sich für die zweite und dritte Runde schon einmal mit den Spielern Lubomir Pistej und Chen Chien-An vertraut machen. In einem möglichen Achtelfinale könnte sein Gegner Jang Woojin heißen, bevor es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem jungen Japaner Tomokazu Harimoto kommen könnte. Der erste chinesische Gegner, Xu Xin, wäre dann erst im Halbfinale fällig. Für Patrick Franziska läuft es zunächst auf ein Duell mit dem Koreaner Lee Sangsu in der dritten Runde hinaus, danach könnte der starke Schwede Mattias Falck warten. Sein Duell mit Xu Xin stünde bereits im Viertelfinale an.

Bei den Damen läuft es laut der Auslosung, wenn es nach der Setzung ginge, auf ein Halbfinale zwischen Ding Ning und Liu Shiwen sowie Wang Manyu und Chen Meng hinaus. Dies wollen natürlich mindestens 124 andere Spielerinnen verhindern. Chinas wohl größte Konkurrentin Mima Ito aus Japan wurde wie ihre Kollegin Kasumi Ishikawa in die untere Hälfte - und damit in die Nähe von Wang Manyu und Chen Meng gelost. Sabine Winter wird, wenn sie es bis in die 3. Runde schafft, voraussichtlich auf die topgesetzte Titelverteidigerin Ding Ning treffen, während Petrissa Solja Koreas Abwehrspezialistin Suh Hyowon begegnen könnte. Nina Mittelham bekäme es schon in der zweiten Runde mit einer gesetzten Spielerin zu tun. Für sie liefe es wahrscheinlich auf ein Duell mit der Weltranglistenachten Cheng I-Ching aus Taiwan hinaus.

Weitere Infos finden Sie auf der ITTF-Webseite!

(JS)

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