Lionel Weber (l.) mit seinen Mannschaftskollegen Nicolas Champod (m.) und Elia Schmid (©Koch)

28.09.2014 - Insgesamt 43 unterschiedliche Nationen tummel(te)n sich bei dieser EM, darunter auch unsere Nachbarn aus der Schweiz, die uns vor dem Spiel gegen Dänemark kurz Rede und Antwort standen (und am Ende auf Platz 22 landeten). So wollten wir von einem der beiden deutschsprachigen Nationalspieler, Lionel Weber, u.a. wissen, welche Bedeutung Tischtennis in der Schweiz hat und ob dort es so etwas wie professionelle Strukturen gibt.

myTischtennis.de: Welchen Stellenwert hat Tischtennis in der Schweiz deiner Meinung nach? 

Lionel Weber: Tischtennis ist sicherlich eine Randsportart, eher eine Randsportart als in Deutschland auf alle Fälle. 

myTischtennis.de: Wie viele Vereine gibt es bei euch ungefähr? 

Lionel Weber: Puh, das ist schwer zu sagen. Ich würde schätzen, etwa 400 oder 500. 

myTischtennis.de: Wie bist du persönlich denn zum Tischtennis gekommen, vor dem Hintergrund, dass bei euch doch ganz andere Sportarten dominieren? 

Lionel Weber: Mein Vater hat auch schon Tischtennis gespielt, dann hat er mich einfach mal mitgenommen, so ist das dann gekommen. 

myTischtennis.de: Und wie hoch ist bei euch die Trainingsintensität? Wie leistungsorientiert betreibt ihr Tischtennis oder ist das eher ein besseres Hobby? 

Lionel Weber: Nein, nein, wir machen das natürlich schon als Leistungssport. Ich selbst bin auf einem Sportgynasium, die anderen sind Sportlehrer bzw. an der Uni. Wir trainieren schon 20-25 Stunden pro Woche. 

myTischtennis.de: Gibt es in der Schweiz denn so etwas wie eine professionelle Liga oder halbwegs professionelle Strukturen? 

Lionel Weber: Also ich selbst spiele in Frankreich, die anderen beiden in der ersten Schweizer Liga. Ein paar wenige Profis gibt es dort, aber die meisten sind Amateure. 

(DK)