Buntes

Alexander Flemming gewinnt Clickball-World-Cup in China

Alexander Flemming konnte sich gegen die starke chinesische Konkurrenz durchsetzen (©privat)

12.11.2018 - Bei der World Championship of Ping Pong, dem jährlichen Event mit Sandpapier-Einheitsschläger im Londoner Alexandra Palace, konnte Alexander Flemming bisher zweimal Silber und einmal Bronze gewinnen. Zu Gold hatte es allerdings noch nie gereicht. Beim Clickball-World-Cup in China, an dem der Zweitligaspieler in Zhenjiang teilnahm, setzte er sich hingegen an die Spitze der Konkurrenz und unterstrich damit seine Ambitionen für die nächste Ping-Pong-Weltmeisterschaft.

Im Clickball ist es inzwischen wie im Tischtennis. Den Ton geben auch hier seit ein paar Jahren die Chinesen an, wenn auch noch nicht mit derselben Dominanz wie im Tischtennis. Um so bemerkenswerter ist der Erfolg, den Alexander Flemming am Wochenende in Zhenjiang einfahren konnte. In der ‚Höhle des Löwen‘ krönte er sich zum ersten europäischen Gewinner des World Cups, wo auch die derzeit besten chinesischen Ping-Pong-Profis, darunter die Weltmeister der Jahre 2017 und 2018, Yan Weihao und Wang Shibo, vertreten waren. “Ich bin unfassbar glücklich über diesen großartigen Sieg hier in China. Es bedeutet mir wahnsinnig viel”, kommentierte Flemming, in der Szene nur als “The Flash” bekannt, seinen Triumph mit dem Sandpapierschläger.

Clickball ist eine Urform des Tischtennissports und erfreut sich hierzulande einer immer größer werdenden Popularität. Neben der World Championship of Ping Pong, die jedes Jahr im Londoner “Ally Pally” stattfindet, zählt der World Ping Pong Cup in China zum zweitwichtigsten Turnier dieser Trendsportart. Am Wochenende traten die fünf besten chinesischen Top-Athleten gegen insgesamt elf europäische Spitzenspieler an, darunter neben Flemming auch noch zwei andere Deutsche, nämlich Dwain “The Brain” Schwarzer und Robert “The Phantom” Janke. 

In den vier Vorrundengruppen am Samstag konnte jeder der deutschen Teilnehmer mindestens einen Sieg landen, doch nur “The Flash” zog mit 2:1 Siegen in die Endrunde der besten Acht ein. Im Viertelfinale kam es zum Duell mit Chris Doran aus England, den Flemming nahezu mühelos mit 3:0 bezwang. Im Halbfinale wartete dann ein weiterer Engländer, der zweimalige Weltmeister Andrew Baggaley. Obwohl der Hilpoltsteiner Zweitligaspieler ihm in der Vorrunde noch knapp mit 2:3 Sätzen unterlegen war, war dieses Mal das Momentum auf der Seite des blitzschnellen Deutschen und er zog mit einem 3:1-Sieg ins Endspiel ein. Im Finalmatch ließ der gebürtige Leipziger schließlich der Chinesin Chen Jie keine Chance und siegte klar mit 3:0 Sätzen. Ende Januar fahren die deutschen Clickball-Asse um Alexander “The Flash” Flemming zur World Championship of Ping Pong, wo es neben der Weltmeisterkrone auch wieder um 100.000 Dollar Preisgeld gehen wird. 

(Jürgen Leu/JS)

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