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TTBL: Startschuss für die neue Saison fällt am Samstag

Timo Boll und Co. läuten die neue Saison mit dem Heimspiel gegen Frickenhausen ein (©Fabig)

22.08.2014 - Es ist angerichtet: Mit dem Duell des großen Favoriten Borussia Düsseldorf gegen den TTC matec Frickenhausen startet die Tischtennis-Bundesliga am Samstag in die Saison 2014/15, ehe ab Sonntag auch die restlichen Mannschaften ins Geschehen eingreifen. Aus zehn Teams werden am Ende zwei sportliche Absteiger sowie im alles entscheidenden Liebherr TTBL-Finale der Nachfolger von Meister Düsseldorf gesucht.

Dabei sind sich die Experten zwar ausnahmsweise einig: Meister wird nur die Borussia mit Rekord-Europameister und Liga-Topspieler Timo Boll an der Spitze. Sicher ist aber auch: Vorjahresfinalist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat gehörig aufgeholt und wird den Rheinländern einen heißen Kampf liefern. Allein das „Tauschgeschäft“ der Nationalspieler – die Düsseldorfer Patrick Baum und Christian Süß nach Fulda, Fuldas Patrick Franziska nach Düsseldorf – bietet Stoff für ein brisantes Duell. „Fulda oder Düsseldorf werden Meister. Diese beiden Teams heben sich ein wenig ab von den anderen, auch im Alltag“, sagt Borussia-Manager Andreas Preuß, auch wenn er seinen Verein immer noch ein Stückchen weiter vorn sieht.

 

Dass alle Prognosen aber nicht vor Überraschungen schützen, hat die vergangene Saison gezeigt. Da verlor Düsseldorf gegen Aufsteiger TTC Hagen und fand sich plötzlich mittendrin in einer Liga, die so spannend war wie lange nicht. Genau das erwartet für diese Spielzeit auch TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle. „Ich freue mich auf eine extrem ausgeglichene Liga. Es wird hoffentlich einen Krimi geben, der bis zum Saisonende spannend bleibt“, sagt Stehle.

 

Der neue Plastikball könnte sein Übriges dazu beitragen. Hinter Düsseldorf und Fulda haben Ex-Meister Werder Bremen sowie ETTU-Cup-Sieger 1. FC Saarbrücken TT die Play-offs als erklärtes Ziel ausgegeben. Dabei soll der aus dem Saarland gekommene Nationalspieler Bastian Steger dem Vorjahresfünften Werder die entscheidenden Punkte holen. Die Halbfinals werden Mitte April ausgetragen, ehe am 23./24. Mai oder 6./7. Juni in der Frankfurter Fraport Arena der deutsche Meister gekürt wird.

 

Die sportlichen Absteiger werden dann längst feststehen – und hier mag sich niemand so richtig festlegen. „Ein klarer Abstiegskandidat ist aus meiner Sicht nicht auszumachen“, sagt auch Stehle. Die letztjährigen Aufsteiger Post SV Mühlhausen, als einziges Team mit unverändeter Aufstellung, und TTC Hagen haben erneut einzig den Klassenerhalt zum Ziel. Gleiches gilt für Liganeuling TTC Schwalbe Bergneustadt und den TTC matec Frickenhausen. Doch gerade Bergneustadt mit Rückkehrer Steffen Mengel und Lokalmatador Benedikt Duda gilt Vielen als „Wundertüte“ der Liga und Frickenhausen hat mit Koki Niwa weiterhin den zweitbesten Spieler der vergangenen Saison in seinen Reihen.

 

Platz fünf peilt der TTC Zugbrücke Grenzau an, die TTF Liebherr Ochsenhausen planen ohne ihre bisherige Leitfigur, Athen-Olympiasieger Ryu Seung Min, den Neuanfang mit einem jungen Team. Dazu gehört mit dem 18 Jahre alten Hugo Calderano einer von zwei Brasilianern in der TTBL, gemeinsam mit dem Inder Sharath Kamal Achanta (Düsseldorf) die vermeintlich größten „Tischtennisexoten“ der Liga. „Die Vereine haben es in den vergangenen Jahren geschafft, professionelle sportliche Strukturen zu schaffen und damit Talente aus aller Welt anzulocken und auszubilden. Sie bieten den Spielern Anreize, sich mit den Besten zu messen und zugleich in Leistungszentren weiterzuentwickeln“, sagt Geschäftsführer Nico Stehle.

Der Spieltag im Überblick: 

Samstag, 19.30 Uhr
Borussia Düsseldorf - TTC matec Frickenhausen


Sonntag, 15 Uhr
1. FC Saarbrücken TT - TTC Schwalbe Bergneustadt 
Post SV Mühlhausen - SV Werder Bremen 
TTC Zugbrücke Grenzau - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC Hagen

(TTBL/DK)

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