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Alex’ Universiade-Blog: Schon fast drei Finger gebrochen

Es kann losgehen: Das deutsche Team um Alexander Flemming (2. v. l.) vor dem Abflug nach Korea (©Flemming)

02.07.2015 - Das deutsche Universiade-Team ist in Korea angekommen! Nach der 26-stündigen beschwerlichen Anreise meldet sich unser Blogger Alexander Flemming zum ersten Mal aus Gwangju, erzählt von seinen ersten Eindrücken und schickt uns ein paar Bilder vom Team und der gemeinsamen Wohnung im Universiadedorf. Warum sich der diesjährige Drittligameister schon fast drei Finger gebrochen hätte, lesen Sie in seinem Blog.

Gestern gegen 21:00 Uhr koreanischer, 14:00 Uhr deutscher Zeit war es so weit: Nach mehr als 26-stündiger Reise kamen meine Kollegen Ruwen Filus, Qiu Liang, unser Disziplinchef Oliver Jetter und meine Wenigkeit im Universiadedorf an. Nach einer Flugverspätung von mehr als drei Stunden und einigen kleineren Komplikationen während der Anreise waren wir überglücklich und voller Vorfreude auf die nächsten 15 Tage.

Ich bin hier nun bei meiner dritten Universiade und die Latte liegt nach den Spielen in Shenzhen  (China) und Kazan (Russland) natürlich wahnsinnig hoch. Und so kam es, dass die erste Euphorie beim Beziehen unseres Zimmers ein wenig abgebremst wurde. Wir sind in einer Wohnung mit den Schwimmern und bewohnen unser Tischtenniszimmer zu dritt. Da dieses nur zwölf Quadratmeter groß ist, sollte der Entstehung eines gewissen Gemeinschaftsgefühls nichts mehr im Wege stehen. Im Übrigen gibt es hier keine Schränke, sondern nur äußerst praktische, hochentwickelte und bis ins kleinste Detail durchdachte Boxen, bei deren Aufbau ich mir fast drei Finger gebrochen hätte.
Andererseits gibt es natürlich keinen Grund, sich zu beschweren. Die Bedingungen sind super und das deutsche Haus ist voll ausgestattet. Die 120 Athleten werden durch neun Physiotherapeuten, zwei Ärzte, einen Sportpsychologen, einen evangelischen, einen katholischen Pfarrer und zahlreiche Delegationsleiter und -Organisatoren bestens versorgt.

Auch im Dorf wurde an alles gedacht. Es gibt Banken, Spielezentren, Technologielounges, Friseure, Nagelstudios und natürlich das, was für die meisten Sportler von sehr großer Bedeutung ist: die riesige Mensa mit tausenden Plätzen und fantastischem, abwechslungsreichem Essen. Zu mehr hat unsere Entdeckungstour nach der harten Anreise noch nicht gereicht, aber morgen werden wir zum ersten Mal gemeinsam trainieren und uns dann einen Überblick über weitere Lokalitäten im Dorf, außerhalb des Dorfs und in den Wettkampfstätten machen. Besonders gespannt ist unser Trio darauf, welche Weltklasse-Athleten sich nun einem Studium widmen und somit bei der Universiade starten dürfen.

Wir alle hoffen, wieder unzählige tolle Erfahrungen machen zu können, Freunde zu treffen, neue Kulturen kennenzulernen und natürlich auch sportlich an unser Limit zu kommen. Besondere Vorfreude herrscht aufgrund der morgigen Eröffnungsfeier, die nicht nur für die Veranstaltung an sich, sondern viel mehr auch für das ganze Land als Aushängeschild dient.

Hier geht's zur Universiade-Bildergalerie, die im Laufe der Spiele stets ergänzt wird!

(Alexander Flemming)

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