Buntes

Clickball-WM: Flemming will Medaillensatz komplettieren

Alexander Flemming will auch diesmal wieder jubeln dürfen (©Matchroom)

27.01.2017 - Am Samstag ist es so weit: Um 12 Uhr Ortszeit fällt im berühmt berüchtigten Londoner Alexandra Palace der Startschuss für die diesjährige World Championship of Ping Pong, die Weltmeisterschaft mit Sandpapier-Schlägern. Als Preisgeld ist bei der sechsten Ausgabe des Turniers wieder die stolze Summe von insgesamt 100.000 US-Dollar ausgelobt. Für das Team Deutschland gehen im 'Ally Pally' in diesem Jahr fünf Spieler an den Start.

Alexander Flemming, Genia Milchin, Hao Mu, Dwain Schwarzer und Kevin Meierhof sind die fünf Athleten, die am Wochenende die deutschen Farben in London vertreten und von rund 20 deutschen Fans angefeuert werden. Meierhof konnte sich seinen Startplatz beim "Last Chance"-Turnier in allerletzter Minute im Vorfeld der World Championship of Ping Pong sichern. Zwar landete der Erfurter nur auf dem achten Rang des Qualifikationsausscheids – nur die ersten sieben Spieler sollten ihren Startplatz sicher haben -, doch nach einer Absage rutschte Meierhof doch noch ins 64 Spieler umfassende Teilnehmerfeld.

Für diejenigen unter Ihnen, die von der WCPP oder der deutschen Version 'Clickball' noch nichts gehört haben, hier ein kurzer Überblick über die Besonderheiten: Bei der World Championship of Ping Pong wird im Gegensatz zu normalen Tischtennisturnieren mit einem Einheitsschläger gespielt, der nur mit dünnem Sandpapier beklebt ist. Die Aufschläge werden also entschärft, die Rotation spielt kaum mehr eine Rolle und die Ballwechsel werden im Schnitt länger. Zudem darf jeder Spieler in jeder Partie einen ‚Double Point‘ einsetzen, der ihm im darauffolgenden Ballwechsel gleich zwei Punkte einbringen könnte. Im negativen Fall erhält der Gegner allerdings nur einen Punkt. Mit diesen speziellen Regeln starten am Samstag insgesamt 64 Spieler ins Rennen um die Weltmeisterschaft, die bereits im sechsten Jahr ausgespielt wird. In der ersten Turnierphase werden sie im Doppel-K.o.-Modus gegeneinander antreten. Mit zwei Siegen in Folge qualifiziert sich ein „Clickballer“ für die Endrunde, zwei Niederlagen nacheinander bedeuten das direkte Aus. Bei einem Sieg und einer Niederlage gibt es ein Entscheidungsspiel, das über den Einzug in die Endrunde entscheidet. Gespielt wird in acht Achtergruppen mit zwei Gewinnsätzen bis 15 Punkte.

Alexander Flemming, der 2016 das Halbfinale erreichte und 2015 nur knapp im Finale an Andrew Baggaley scheiterte, hat sich im Kampf um insgesamt 100.000 Dollar Preisgeld Folgendes vorgenommen: "Mein Traum ist natürlich, den Medaillensatz komplett zu machen. Aber das Ziel bleibt, wie immer Spaß zu haben und das Viertelfinale zu erreichen. Ich habe mich im Vergleich zu den Vorjahren durch eine gute Vorbereitung noch einmal verbessert und freue mich auf die tolle Atmosphäre und die Aufbereitung des Spektakels. Die große Bühne hilft dann, meine besten Leistungen abzurufen."

Bereits im Dezember begann Flemming mit der Vorbereitung auf das Turnier, trainierte zunächst zwei- bis dreimal in der Woche, zuletzt täglich mit dem Sandpapierschläger am Balleimer und mit den unterschiedlichsten Trainingspartnern. Nach seiner Ankunft in London am Mittwoch lieferte sich der Zweitligaspieler des TV Hilpoltstein - laut Flemming ausgeglichene - Trainingsmatches mit dem zweifachen Titelträger Baggaley (2015 und 2016) und nahm am Donnerstag zudem an einem Masters-Turnier teil, das ausschließlich für frühere und aktuelle Teilnehmer der World Championship of Ping Pong gedacht war. Mit dieser Vorbereitung hofft Flemming ab Samstag nach der Goldmedaille und dem 20.000 Dollar-Siegerscheck zu greifen. Ob er damit Erfolg hat, kann wie im Vorjahr beim Sportsender Sky Sports UK verfolgt werden.

Mehr Infos zur WCPP finden Sie auf der offiziellen Eventseite!

(DK/JS/Clickball)

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