Buntes

'Rossi': "Hoffe, Boll/Ma Long als Trainer zum WM-Titel zu führen"

Jörg Roßkopf (r.) baut bei der WM auf Olympia-Fahrer Bastian Steger (l.) (©Fabig)

03.04.2017 - Weniger als 60 Tage sind es noch bis zur Heim-Weltmeisterschaft in Düsseldorf (29. Mai bis 5. Juni). Neben u.a. Timo Boll und Hans Wilhelm Gäb war auch Bundestrainer Jörg Roßkopf ein gefragter Gast bei einer Pressekonferenz im DTTZ. Abseits des Geschehens stand er myTischtennis.de für Fragen zum internen WM-Auswahlverfahren, dem Doppel Boll/Ma Long und zur künftigen Weltrangliste Rede und Antwort.

myTischtennis.de: Timo Boll wird in diesem Jahr bekanntlich wieder zusammen mit Ma Long im Doppel an den Start gehen. Wie schätzen Sie die Chancen des Duos ein?

Jörg Roßkopf: Die beiden passen sehr gut zusammen und bilden zusammen ein herausragendes Duo. Sie werden in Düsseldorf zu den Titelfavoriten gehören, jedoch muss man sehen, was die Auslosung ergibt. Ich hoffe jedoch, dass ich sie als Trainer zum Weltmeister-Titel führen kann. 

myTischtennis.de: Vor zwei Monaten hatte Dimitrij Ovtcharov im myTischtennis-Interview erwähnt, dass auch er es sich vorstellen könne, bei der WM Doppel zu spielen – vielleicht sogar mit Timo Boll. Das Duo Boll/Ovtcharov hat sich durch Ma Long erledigt, werden wir Ovtcharov dennoch im Doppel sehen?

Jörg Roßkopf: Nein, 'Dima' wird bei der WM kein Doppel spielen.

myTischtennis.de: Wie ist der aktuelle Stand beim internen WM-Auswahlverfahren, wer liegt an welcher Position?

Jörg Roßkopf: Im Kampf um das fünfte WM-Ticket liegt Ruwen Filus vor Ricardo Walther vorne und hat einige Punkte Vorsprung. Noch gibt es mit den Korea Open ein Turnier, um sich zu beweisen.

myTischtennis.de: ...den sechsten WM-Startplatz vergeben Sie als Trainer höchstpersönlich, welcher Spieler darf sich da Hoffnung machen?

Jörg Roßkopf: Es könnte der Zweitplatzierte des Punktesystems werden, aber auch Bauchgefühl wird hier eine Rolle spielen. Im Endeffekt hätten es jedoch alle Spieler verdient. 

myTischtennis.de: Bastian Steger und Patrick Franziska waren als Olymipa-Teilnehmer immer für die WM gesetzt, haben nach Verletzungen aber erst vor kurzem wieder in die Spur gefunden. Kamen bei Ihnen zwischenzeitlich Zweifel auf, ob die beiden noch rechtzeitig fit werden würden? 

Jörg Roßkopf: Nein, mir war klar, dass noch genügend Zeit vorhanden ist. Steger hat viel Erfahrung und solche Situationen auch in der Vergangenheit gemeistert. Patrick Franziska ist jung und hat durch die Olympischen Spiele so viel Motivation mitbekommen, dass ich wusste, dass er sich voll reinhängen würde, um bis zur WM fit zu werden. Ich habe mir in beiden Fällen keine Sorgen gemacht.

myTischtennis.de: Werfen wir einen Blick über die WM hinaus: Im nächsten Jahr tritt die neue Weltrangliste in Kraft. In der Test-Version liegt z.B. Timo Boll aktuell nur auf Platz 44. Was ist Ihre Meinung zur künftigen Rangliste?

Jörg Roßkopf: Wie Sie schon erwähnt haben, ist das erst einmal eine Test-Version, an der es noch Dinge zu verbessern gibt. Dass Timo 44. ist, passt natürlich nicht. Wichtig ist u.a. aber, dass die Spieler, die in vielen wichtigen Turnieren weit kommen, dafür auch belohnt werden. Das ist bei der künftigen Weltrangliste der Fall.

(DK)

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